
Wenn man am Ende der Saison zurückschaut und überlegt, was denn eigentlich die Highlights waren und man immer wieder darauf zurückkommt, dass es insgesamt eine richtig gute Zeit mit dem Team war, ist das eigentlich schon das Wichtigste für mich als Trainer.
Wir sind mit einem ganz frischen Team in die Saison gestartet, da fast alle aus der bisherigen Mannschaft in die U14 gekommen sind und Christian Kindsmüller und ich als Trainer mussten uns erstmal an die neue Konstellation und die Leistungsspanne gewöhnen. Vor allem längere Einheiten am Wochenende oder spätestens am Bergcamp auf der Skiclub Tegernsee Hütte mit Felsklettern, Bergrallye, kochen, spielen und so einigem, dass die Eltern nicht erfahren werden, hat sich ein richtiges Team zusammengeschweißt. Und davon haben die Kinder die komplette Saison profitiert.

Auch wenn bei den ersten Schneetrainings klar wurde, dass noch so einiges aufzuholen war, hat die positive Grundstimmung in der Mannschaft mit Sicherheit dazu beigetragen, dass die Fortschritte umso größer waren. Wir waren super fleißig und ich kann mich nicht erinnern, je so perfekte Bedingungen mit Schnee und Sonne über die komplette Vorbereitung gehabt zu haben. Auf die Fortschritte konnten die Kids wirklich stolz sein, auch wenn es für die ersten Rennen noch nicht alles perfekt war. Dass die Konkurrenz die Zeit ebenfalls sehr gut genutzt hat, wurde dann an den ersten Rennen deutlich. Zwar konnte der ältere Jahrgang ganz vorne den Ton mit angeben, die jüngeren aber oft noch nicht alles abrufen.
Viel wichtiger sind Erfahrungen wie beim DSC U12 Finale, für das sich zwar nur zwei unserer U12er qualifiziert hatten, aber das gesamte restliche Team bewaffnet mit Trillerpfeifen, Klatschhänden und anderem Lärmgerät unsere Oberlandler so aktiv und lautstark unterstützt hat, dass sämtliche Vertreter aus ganz Deutschland – von Garmisch, Allgäu, Schwaben über die Nordverbände bis Sachsen – beeindruckt waren, was wir Tegernseer für eine einzigartige Stimmung an den Hang gebracht haben. Wenn das mal kein Ansporn für die kommende Saison war!
Und mit einem Gesamtsieg in der U12 weiblich, dem dritten Platz U12 männlich, zwei Top 10 Plätzen der U11 männlich und weiteren aussichtsreichen Platzierungen können wir nicht nur zufrieden sein, sondern weiterhin voll angreifen.


Dafür starten wir mit einer völlig neuen Konstellation in die kommende Saison, da Christina in die U10 wechselt und ich mindestens vier (!) junge Trainer an der Seite haben werde. Das wird auch für mich eine Herausforderung, aber ich freue mich, meine Erfahrung und immer noch große Leidenschaft an so viele motivierte Nachwuchstrainer weitergeben zu können.
Euer Alex Dewald
PS.: Für den SC Rottach-Egern in der U12 Tegernseer Tal mit dabei waren heuer Simona Dewald, Arina Just, Liam Kellershohn und Lea Stegemann.